Wer
sind wir eigentlich ?
Wir,
Best Friends Berlin, haben es sich zur Aufgabe gemacht, Tiere
aus Lanzarote nach Deutschland zu vermitteln. Inzwischen haben
wir sogar einige Helfer, die uns unterstützen. Ohne diese
Hilfe könnten wir es nur sehr schwer schaffen, überhaupt
Hunde hierher zu bringen. Angefangen hat das alles mit unserem
Lanzarote Kurzurlaub. Durch die elendigen
Bedingungen der Tiere auf der Insel geschockt, entschieden wir
uns zur aktiven Hilfe. Wir stehen im ständigen Kontakt mit
dem Tierheim "SARA" und der Tierhilfe Lanzarote. Wir
verstehen uns als Gruppe, die dort hilft, wo es notwendig ist.
Bislang konnten wir schon ca. 72 Tiere in ca 14 Monaten (Stand
Oktober 2002) nach Deutschland bringen.
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Warum
machen wir das ?
Wenn man in
die Augen der Hunde blickt und erahnt, welches schwere Schicksal
sich dahinter verbirgt, dann erübrigt sich die Frage, warum
wir das tun. Jedes mal in dem besonderen Augenblick, wenn wir erleben,
dass ein Hund in die Arme der neuen Familie läuft, löst
sich der Stress der ganzen Aktion in ein warmes zufriedenes Gefühl
auf. Die Resonanz der neuen Besitzer, wenn wir uns nach Wochen erkundigen,
ist durchweg absolut begeisternd. All das zusammen und zu wissen,
dass wir einer armen Hundeseele, die schon soviel schlechtes im
Leben erfahren hat, ein neues Leben schenken dürfen, lässt
uns weitermachen.
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Warum
gerade Lanzarote ?
Natürlich
sind die Lebensumstände der Tiere gerade in allen südlichen
Ländern verbesserungswürdig. Ebenso in vielen osteuropäischen
Ländern. Wir können nicht überall helfen und darum
mussten wir uns vorerst auf einen Ort konzentrieren. Auch auf Lanzarote
wird es noch Jahre dauern, ehe die Kastrationsaktionen und die Aufklärung
der Bevölkerung fruchten werden. In der Zwischenzeit versuchen
wir zu helfen, so gut wir können. Die Hunde und Katzen auf
Lanzarote haben es sehr schwer. Entweder werden sie als Nutzgegenstand
gehalten oder als Spielzeug, Ausnahmen entsprechen eher nicht der
Regel. Entspricht dieser Gegenstand nicht mehr dem Geschmack des
Eigentümers, besteht eine sehr hohe Gefahr, dass sich dieser
des Tieres entledigt. Dieses geschieht nur sehr selten durch die
Abgabe in das Tierheim SARA (das einzige Tierheim übrigens,
welches dort nicht tötet). Die anderen Methoden der "Entledigung"
sind sehr vielfältig und grausam. Vom Aussetzen in der Wüste
(keine natürlichen Wasserquellen) und das Aufhängen bis
zum Anzünden sind alle Variationen dabei. Die 4 Tötungsstationen
töten alle Hunde nach 3 Wochen (Perrera-Gesetz). Aber auch
das Halten der Tiere entspricht z.T. mehr einer Folterung als einer
Tierhaltung. Da werden z.B. Podencos (oder sogar Huskys) an armlangen
Ketten bei bis zu 50 Grad Celsius auf den Dächern ohne Schatten
und ausreichend Wasser und Nahrung im Rudel gehalten. Wer nicht
verendet, wird nach der Jagdsaison aufgrund der körperlichen
Schwäche aussortiert und entledigt.
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Wie
sind die Hunde ?
Wir sind immer
wieder erstaunt über das Wesen dieser speziellen Vierbeiner.
Sie sind sehr sozial, wahnsinnig anschmiegsam, gelehrig, treu und
lieb. Sie überzeugen durch ihre liebenswerte Art alle Herzen
und kein neuer Besitzer in Deutschland wollte den Hund aus Lanzarote
mehr missen. Die Tiere jeden Alters gewöhnen sich überraschend
schnell in ihr neues Zuhause ein.
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Wie
sind die Abläufe ?
Wir hängen
unser kleines Poster der vermittelten Tiere auf und hoffen, dass sich
tierliebe Menschen melden. Wir erzählen im Bekanntenkreis oder
Internet über unsere Tierhilfe. Die vermittelten Tiere selbst
laufen "Reklame", da sie sich durch ihr Wesen auszeichnen.
Kommen ernsthafte Absichten einen Hund zu übernehmen organisieren
wir den Rest. Wir selbst sind Pflegestellen und nehmen auch Hunde
auf, die dann entweder in der Zeitung inseriert oder mittels kleinem
Poster ausgehängt werden. Um die Tiere per Bild schon zeigen
zu können, erhalten wir regelmäßig Fotos aus Lanzarote.
Falls ein Hund gefällt, kann man über uns direkt Infos über
den Hund bekommen. Leider sind nicht alle Hunde im Internet zu sehen,
da es über 200 sind.
Unsere Aufgaben
beinhalten u.a. die Besuche bei den Interessenten um uns ein Bild
zu machen, welcher Hund wo hinpasst. Wir treffen die Abnehmer und
Pflegestellenleute dann am Flughafen. Wir versuchen Urlauber zu
finden, die nach Lanzarote fliegen und evtl. leere Transportboxen
mitnehmen können. Wir bringen die Boxen zum Flughafen. Wir
fahren bei Bedarf mit zu den Pflegestellen und neuen Besitzern und
helfen am ersten Abend. Die restliche Zeit: Telefonate, Faxe, Aushänge,
Inserate, Boxen schrubben, Tierarztschecks, Interessententreff,
Vorkontrollen, Nachbetreuung, usw.
Im
Übrigen erhalten wir keinen müden Euro für unsere Arbeit.
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